Leutnant Gustav Georg Knabe - Deutsches Militär-Erinnerungsstück aus dem Ersten Weltkrieg, Medaillen, Dokumente

Regulärer Preis £2,258.00 GBP

Dieses einzigartige und historisch bedeutsame Los bietet eine umfangreiche Sammlung deutscher militärischer Erinnerungsstücke im Zusammenhang mit Gustav Georg Knabe, der im Ersten Weltkrieg als Offizier diente und im Zweiten Weltkrieg den Rang eines Generalmajors in der Wehrmacht erreichte. Knabe wurde für seine Tapferkeit und seinen Dienst in beiden Weltkriegen hoch dekoriert.

Leutnant Gustav Georg Knabe begann seine Militärkarriere im Ersten Weltkrieg und diente in der Kaiserlichen Deutschen Armee. Während des gesamten Krieges bewies er außergewöhnliche Führungsqualitäten und Tapferkeit, wofür er zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhielt.

Diese Sammlung umfasst:

A) Eisernes Kreuz 1. Klasse, mit Herstellermarke „G“ - Godet & Sohn, Berlin (stark abgenutzt)

B) Verwundetenabzeichen (Gold Class Version), gekennzeichnet mit DRGM

C) Ordensspange: Verwundetenabzeichen (Gold) & Hindenburgkreuz (bzw. Ehrenkreuz)

D) Ordensspange: Goldenes Verwundetenabzeichen mit gekreuzten Schwertern. Die goldene Farbe zeigt an, dass der Empfänger fünf oder mehr Mal verwundet wurde oder im Kampf schwere Verletzungen erlitten hat. Die gekreuzten Schwerter bedeuten, dass diese Version an einen Kämpfer verliehen wurde.

E) Trench-Art-Armband aus einem kupfernen Antriebsband (oder Rotationsband) einer 75-mm-Artilleriegranate der deutschen Armee.

F) Fotografie von Leutnant Gustav George Knabe aus dem Jahr 1920 mit persönlicher Unterschrift.

Diese Sammlung umfasst folgende Dokumente und Zertifikate:

1) Besitz-Zeugnis zum Eisernen Kreuz 1. Klasse. Darin heißt es, dass im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs das Eiserne Kreuz 1. Klasse am 19. Juli 1919 an Leutnant Gustav Knabe vom Infanterie-Regiment Nr. 151 für herausragende Tapferkeit vor dem Feind während des am 6. August 1914 beginnenden Feldzuges verliehen wurde.  Die Urkunde wurde am 6. August 1919 in Sensburg von Major Lange unterzeichnet.

2) Bescheinigung: Leutnant Knabe (Gustav) erhält hiermit die Erlaubnis, die Kaserne des Infanterie-Regiments Nr. 151 in der Zeit vom 16. bis 24. Januar 1919 zu betreten. Unterzeichnet von Regimentskommandeur Bemke.

3) Urkunde für das Verwundetenabzeichen, das Leutnant Gustav Knabe während des Ersten Weltkriegs verliehen wurde. Aus dem Dokument geht hervor, dass Gustav Knabe das Verwundetenabzeichen („Abzeichen für Verwundete“) gemäß einem Kabinetts-Ordre vom 3. März 1918 verliehen bekam. Das Abzeichen wurde für eine militärische Verwundung verliehen, was durch den Zusatz „nach erlittener Verwundung im Feld“ gekennzeichnet ist. Die Urkunde wurde am 7. Januar 1919 in Sensburg ausgestellt. Sie ist von Major Kramer, dem Regimentskommandeur, unterzeichnet. Es gibt einen Dienststempel des Ermländischen Infanterie-Regiments Nr. 151.

4) An Gustav Knabe gerichteter Ratsbrief von einem hochrangigen Militärbeamten namens Freiherr von Dündlänge-Campe, datiert auf den 14. Dezember 1915. Der Briefkopf weist Freiherr von Dündlänge-Campe als Generalstabsoffizier aus. Er scheint Gustav Knabe hinsichtlich seines militärischen und akademischen Fortkommens beraten zu wollen.

In dem Brief heißt es, das Infanterieregiment Nr. 64 (die Militäreinheit, der Knabe angehörte) habe Knabe empfohlen, in der Schule zu bleiben, bis er entweder das Abitur bestanden oder zumindest die erforderliche Prima-Stufe erreicht habe. Dieser Ratschlag wird im Zusammenhang mit Knabes Karriereambitionen gegeben und deutet an, dass das Bestehen dieser Prüfungen ihn für das Fähnrich-Examen qualifizieren würde, was ein vorteilhafter Schritt für seine zukünftige Militärkarriere wäre.

Der Brief ist von Freiherr von Dündlänge-Campe unterzeichnet.

5) Offizieller Auszug aus den Personalveränderungen, insbesondere in Bezug auf Leutnant Gustav Knabe, herausgegeben von der 1. Division (Wehrkreiskommando I) in Königsberg, Preußen, am 2. Januar 1922.

Das Dokument bezieht sich auf Leutnant aD (außer Dienst) Gustav Knabe, was bedeutet, dass Knabe den Rang eines Leutnants innehatte, aber nicht mehr im aktiven Dienst war („aD“ steht für „retired“ oder „discharged from active service“). Der Brief erteilt ihm die Erlaubnis, die Uniform seines ehemaligen Regiments, des Infanterieregiments Nr. 151, zu tragen. Das Dokument richtet sich an Knabe in Allenstein, einer Stadt in Ostpreußen (heute Olsztyn, Polen). (Die Erlaubnis, die Uniform seines alten Regiments zu tragen, wird offiziell erteilt, eine gängige Praxis für Veteranen und pensionierte Offiziere im Nachkriegsdeutschland, die es ihnen ermöglicht, ihre Uniform bei militärischen oder zeremoniellen Anlässen weiterhin zu tragen.)

Es ist von Major Ihme im Namen des Stabschefs der Division unterzeichnet.

Das Dokument trägt einen Dienststempel des Wehrkreiskommandos I, Königsberg, der seine Echtheit garantiert.

6) Militärischer Leistungsbericht oder Leistungszeugnis für Leutnant Knabe, datiert vom 10. Oktober 1920, ausgestellt in Oldenburg.

In dem Brief wird Leutnant Knabe für die effektive Erfüllung seiner Pflichten gelobt, wobei insbesondere seine Disziplin, Verantwortung und Pünktlichkeit bei der Erledigung der ihm zugewiesenen Aufgaben hervorgehoben werden. Der Verfasser erwähnt, dass Knabe seine Pflichten mit herausragender Leistung erfüllt hat, was auf ein hohes Maß an Kompetenz hinweist. Das Zeugnis endet mit einer Anerkennung von Knabes Fähigkeit, zukünftige Aufgaben gut zu bewältigen. Der Offizier drückt sein Vertrauen in sein Potenzial aus, in höheren Positionen erfolgreich zu sein.

Das Dokument scheint als formelle Empfehlung für seinen weiteren beruflichen Aufstieg zu dienen. Diese Art von Dienstzeugnis war ein formelles Dokument, das im Deutschland der Nachkriegszeit verwendet wurde, insbesondere für Offiziere, die aus der Armee austraten oder eine neue Rolle in der zivilen Arbeitswelt suchten.

Der Brief ist von einem Offizier namens Gerch unterzeichnet, der dem Jägerbeteilon angehört.

7) Legitimationszertifikat (Igazolvány) für eine ungarische Kriegsgedenkmedaille (Háborús Emlékérem), ausgestellt an Gustav Knabe am 7. Januar 1937. Die Medaille erinnert an den Dienst im Ersten Weltkrieg (1914–1918).

Das Dokument ist an Gustav Knabe gerichtet, der im militärischen Rang eines Leutnants aufgeführt ist und im Ersten Weltkrieg im Infanterieregiment 151 diente. Es bezieht sich auf die Ungarische Kriegsgedenkmedaille mit Schwertern und Helm, eine Auszeichnung, die von der königlich-ungarischen Regierung als Anerkennung für militärischen Einsatz im Feld während des Ersten Weltkriegs verliehen wird.

Diese Medaille wurde an Mitglieder der österreichisch-ungarischen Armee, der deutschen Streitkräfte und anderer alliierter Streitkräfte verliehen, die im Kampf gedient hatten. Das Dokument wird von der Kanzlei der Kriegserinnerungsmedaille in Berlin herausgegeben. Auf dem Stempel steht „Háborús Emlékérem - Iroda“, das ungarische Amt, das für die Verwaltung kriegsbezogener Auszeichnungen zuständig ist.

8) Dokument vom 14. August 1916 ist eine Antwort des Infanterie-Regiments Graf Barfuß (4. Westfälisches) Nr. 17 an Herrn Lehrer Knabe, wahrscheinlich der Vater von Gustav Knabe.

Der Brief bezieht sich auf eine frühere Korrespondenz vom 4. August 1916, in der Lehrer Knabe sich nach der Einberufung seines Sohnes als Fahnenjunker erkundigte. Das Regiment teilt Herrn Knabe mit, dass man sich entschieden habe, die Einberufung seines Sohnes als Fahnenjunker zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchzuführen, da im Regiment derzeit kein Bedarf an Kadetten bestehe („der Bedarf an diesen gedeckt ist“).

Das Dokument ist von einem Oberstleutnant, dem Kommandeur des Regiments, unterzeichnet, die Unterschrift ist jedoch schwer zu lesen.

Während des Ersten Weltkriegs war ein Fahnenjunker ein Rang für Offiziersanwärter in der deutschen Armee, typischerweise für junge Männer, die Offiziere werden wollten. Aus dem Dokument geht hervor, dass das Regiment zu diesem Zeitpunkt im Jahr 1916 keinen dringenden Bedarf an neuen Offiziersanwärtern hatte und daher die Bewerbung von Herrn Knabes Sohn ablehnte.

9) Gedenkblatt, herausgegeben im April 1917 zu Ehren des Studenten Gustav Knabe für seine Teilnahme an einer Kriegsanleihekampagne während des Ersten Weltkriegs. Das Gedenkblatt wurde als Gedenkurkunde für Beiträge zur sechsten großen deutschen Kriegsanleihekampagne verliehen. Kriegsanleihen wurden an Bürger verkauft, um die Kriegsanstrengungen zu finanzieren, und Schulen spielten eine Rolle dabei, Schüler zur Teilnahme zu ermutigen. Gustav Knabe, der als Student aufgeführt ist, wird für seine Teilnahme geehrt. Das Dokument gibt an, dass er zur Kampagne beigetragen hat, wahrscheinlich indem er Anleihen kaufte oder half, den Verkauf von Anleihen in seiner Gemeinde oder Schule zu fördern. Die Urkunde vermerkt, dass Gustav Knabe 495,30 Mark, eine beträchtliche Summe, zur Kriegsanleiheaktion beitrug. Dies weist auf sein aktives Engagement bei der Beschaffung von Mitteln zur Unterstützung des deutschen Militärs hin.

Das Dokument trägt die Unterschriften eines Schulbeamten, Prof. Ehreske. Es hat auch einen offiziellen Stempel der Schule, Gymnasium zu Brandenburg.

10) Dokument vom 6. August 1916, Antwortschreiben der 13. Infanteriebrigade zum Antrag von Gustav Knabe auf Aufnahme als Fahnenjunker.

Adressat des Briefes ist Lehrer Knabe in Wichmannsdorf bei Boitzenburg. Vermutlich handelt es sich bei Lehrer Knabe um den Vater von Gustav Knabe, der im Namen seines Sohnes um dessen Aufnahme als Fahnenjunker gebeten hatte. Der Brief ist eine Antwort auf den Antrag vom 4. August 1916 auf Aufnahme Gustav Knabes als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 66. Darin heißt es, der Antrag sei geprüft und zur Entscheidung vorgelegt worden. Der Bedarf an Fahnenjunkern in den Ersatzbataillonen der Infanterie-Regimenter 26 und 66 sei jedoch bereits gedeckt, so dass dem Antrag derzeit nicht stattgegeben werden könne.

Der Brief ist vom Brigadekommandeur unterzeichnet. Die Unterschrift scheint von Hans von Kallay oder einem Offizier mit ähnlichem Namen zu stammen.

11) Österreichische Kriegsgedenkmedaillen-Urkunde (Ausweis), verliehen an Kapitän Gustav Georg Knabe, ausgestellt am 10. Februar 1937 in Wien.

Das Dokument bestätigt, dass Gustav Georg Knabe die Österreichische Kriegserinnerungsmedaille mit den Schwertern verliehen wurde. Die Schwerter symbolisieren, dass der Empfänger im Ersten Weltkrieg an der Front gekämpft hat. Diese Medaille wurde Veteranen der österreichisch-ungarischen Streitkräfte oder der alliierten Streitkräfte verliehen, darunter auch jenen, die sich im Kampf ausgezeichnet haben.

Die Urkunde wird vom österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung als Vertreter der österreichischen Bundesregierung ausgestellt.

Es trägt die Unterschrift eines Regierungsvertreters und am unteren Rand befindet sich ein Dienstsiegel der Österreichischen Staatsdruckerei.

Diese Urkunde dient als Nachweis für die Verleihung der Österreichischen Kriegsgedenkmedaille und würdigt Knabes Verdienste im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, dem Verbündeten Deutschlands in diesem Konflikt.

12) Heiratserlaubnisschein, ausgestellt am 7. Januar 1925 an Leutnant Gustav Knabe durch sein Militärregiment.

Die Erlaubnis wird Leutnant Gustav Knabe erteilt, der im 2. (Preußischen) Infanterie-Regiment dient. Mit dieser Urkunde erhält Knabe die offizielle militärische Erlaubnis zur Heirat mit Fräulein Waltraut Schlicht, der Tochter des in Damerau bei Gerdauen ansässigen Oberforstbeamten Oberförster Schlicht.

Das Dokument ist vom Regimentskommandeur, ausgewiesen als „Oberst“ und „Regiments-Kommandeur“, unterzeichnet und trägt das Dienstsiegel des 2. (Preußischen) Infanterie-Regiments.

Die Urkunde wurde am 7. Januar 1925 in Allenstein ausgestellt.

In vielen europäischen Ländern, insbesondere im Militär, war es üblich, dass Offiziere vor der Heirat die formelle Erlaubnis ihrer Vorgesetzten einholten. Diese Praxis stellte sicher, dass das Privatleben des Offiziers den militärischen Erwartungen entsprach. Da Offiziere oft als Vertreter des Militärs angesehen wurden, unterlagen ihre Heiratsentscheidungen einer Kontrolle.

13) Dokument vom 15. Januar 1927, offizielles Belobigungsschreiben für Oberleutnant Knabe von der 1. Division (Wehrkreiskommando I), Königsberg.

Der Brief ist an Oberleutnant Knabe vom 2. (Preußischen) Infanterieregiment mit Sitz in Allenstein gerichtet. Der Brief drückt die formelle Anerkennung für Oberleutnant Knabes Rolle als Leiter des Nachrichten-Lehrgangs für das 1. Bataillon des Infanterieregiments aus. Die Ausbildung fand vom 11. bis 16. Oktober 1926 statt. Der Brief hebt insbesondere seine Leistung während der Übung und den Bericht hervor, den er über den Verlauf der Ausbildung verfasste. Der kommandierende Offizier drückt seine Wertschätzung und Anerkennung für Knabes Führung in dieser Funktion aus.

Der Brief ist von einem höherrangigen Offizier unterzeichnet, wahrscheinlich dem Divisionskommandeur. Die Unterschrift ist unklar, könnte aber von einem Generalmajor oder Oberst des Wehrkreiskommandos I stammen. Das Dokument trägt außerdem den Stempel vom 18. Januar 1927.

Dieses Dokument ist ein Beispiel dafür, wie Militäroffiziere für ihre Aufgaben beurteilt und gewürdigt wurden, insbesondere in einer Zeit der Umstrukturierung des deutschen Militärs nach dem Ersten Weltkrieg.

Diese Sammlung bietet einen seltenen Einblick in das Privat- und Militärleben eines hoch angesehenen deutschen Offiziers, der beide Weltkriege umfasst. Sie enthält Medaillen, Auszeichnungen und offizielle Militärdokumente, die Knabes ruhmreiche Karriere vom Leutnant im Ersten Weltkrieg bis zum Generalmajor im Zweiten Weltkrieg widerspiegeln. Damit ist sie ein wertvolles Objekt für Sammler, Historiker oder Museen, die nach authentischen Militärartefakten suchen.

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